La presenza della bandiera senese (la “balzana” bianco-nera) e la foggia degli abiti indicano un soggetto legato alla storia della città nel sedicesimo secolo, forse riproposto in un romanzo o in una novella del periodo romantico che sembra di poter riconoscere nella vicenda della «Bella Marsilia». Nel 1543 pirati turchi guidati dal terribile Barbarossa, durante le scorrerie nel Mediterraneo, giunsero alla rocca di Collecchio, nel territorio di Magliano, appartenente ai nobili Marsili di Siena; conquistato il castello, rapirono Margherita Marsili, la bella figlia sedicenne di Nanni, per consegnarla al sovrano Solimano il Magnifico. Questi rimase incantato dalla chioma fulva della giovane e dal suo garbo, tanto che la elesse sua Favorita e ne ebbe figli che regnarono dopo di lui. Ancora oggi, una torre costiera sui Monti dell’Uccellina conserva il nome della «Bella Marsilia».
Episodio di storia senese (La Bella Marsilia?)
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Pietro Aldi
Manciano, 12. Juli 1852 – 18. Mai 1888
Als Sohn wohlhabender Gutsbesitzer schreibt sich Pietro Aldi im Jahre 1864 an der Kunstschule „Istituto di Belle Arti“ von Siena ein, die von Luigi Mussini geleitet wurde. Dort gewinnt er 1873 den dreijährlichen Wettbewerb und im Jahr darauf mit dem Werk Die Niederlage Konradins von Schwaben bei Tagliozzo den Preis Biringucci der Vereinigung „Società di Esecutori di Pie Disposizioni di Siena“, der ihm erlaubt in Venedig, Florenz und schließlich in Rom zu studieren, wo er mit Cesare Maccari arbeitet. Im Jahre 1876 schickt er Die Ehebrecherin als Studienarbeit nach Siena, doch schon am Anfang des folgenden Jahres war er aus Gesundheitsgründen gezwungen, nach Manciano zurückzukehren.
Im Jahre 1878 stellt er in Rom mit großem Erfolg Buoso da Doara aus und 1880 vollendet er das Gemälde Der Heilige Paul vom Kreuz empfängt von der Jungfrau und dem Jesuskind die Inspiration zur Ordensgründung im Auftrag des Passionisten-Klosters auf dem Monte Argentario. Aus demselben Jahr stammt das Werk Die Begräbnisfeier von Pompeius Magnus, das 1881 in Turin ausgestellt wird und 1883 nimmt Pietro Aldi an der internationalen Ausstellung in Rom teil, mit dem Gemälde Die letzten Stunden der Freiheit von Siena, das die Kritik begeisterte. Im selben Jahr entstehen auf dem Friedhof der Misericordia di Siena in der Pollini-Kapelle das Freskengemälde Die Fürsprecher-Engel und in der Franci-Kapelle die Freske Karitas. Im folgenden Jahr malt er das Gemälde Der Heilige Josef mit Jesuskind für die Kirche San Nicola in Sorano und vollendet zwei große Gemälde für die Kathedrale von Pitigliano, die Ereignisse aus dem Leben Gregors VII. darstellen. Im Jahre 1886 entstehen im großen Saal des Rathauses von Siena Das Treffen von Vignale und das berühmte Treffen von Teano. Zwei Jahre später präsentiert Pietro Aldi das große Gemälde Der Triumph der Judith (heute in Rom, Vatikanmuseum), während er gleichzeitig das Gemälde Nero schaut auf das brennende Rom beginnt, das für die Internationale Ausstellung von Paris 1889 bestimmt war, jedoch unvollständig bleibt.
Andrea Granchi
Florenz, 11. Juni 1947
Mit dem Diplom der Accademia di Belle Arti in der Tasche debütiert Andrea Granchi im Jahre 1969 mit Gemälden von großen Dimensionen, realisiert als einer der Ersten in Italien Künstlerfilme und organisiert in den 70er Jahren verschiedene Filmfestivals. Mit Filmen und Werken nimmt er 1978 und 2011 an der Biennale von Venedig, 1981 an der Triennale von Mailand und 1986 an der Quadriennale von Rom teil, denen zahlreiche jüngere Ausstellungen folgen. Seit den 70er Jahren konzentriert sich Andrea auf Themen wie Reisen, Schatten und Riesen, als vielschichtige Metaphern unserer Existenz, um noblen Werten und sublimen Ideen mit persönlichem neoromantischen und visionärem Erzählungsstil Form zu verleihen. 1990/91 kommt er über eine Vertretungsstelle an der Dekorationsschule der Kunst-Akademie von Florenz zur Freskenmalerei, die er mit einer plastischen und dreidimensionalen Ausführung interpretiert und so Malerei und Bildhauerei in einen neuen Einklang bringt. Seit dem Jahre 1992 lehrt Granchi an der Akademie von Carrara, zunächst Dekoration, dann nach 1995 Malerei, was sich im Folgenden an der Akademie von Florenz fortsetzt. Neben der Dozentur arbeitet er für lange Zeit mit seinem Vater als Restaurateur. Sowohl in der anthologischen Ausstellung der Pinacoteca Civica von Volterra, als auch in der letzten Ausstellung von 2019 im Diözesanmuseum von Abbadia San Salvatore hat der Künstler Arbeiten präsentiert, die mit den Meisterwerken der Vergangenheit, die in diesen Museen gehütet werden, durchaus dialogieren können.
Andrea Granchi ist zur Zeit Präsident der Malerklasse der Accademia delle Arti del Disegno.